Schlupflider

Durch erschlafftes Gewebe an den Oberlidern kann die Augenpartie abgespannt und müde wirken. Die Oberlider werden auch als Schlupflider bezeichnet. Stören sich die Betroffenen hieran, ist eine Oberlidstraffung empfehlenswert.
Bei der Behandlung von Schlupflidern werden stets Ästhetik und Funktionalität betrachtet. Bei einer Lidstraffung ist es wichtig, dass nicht zu viel Gewebe entfernt wird, da es sonst zu Einschränkungen beim Lidschluss kommen kann. Die Operation setzt somit viel Erfahrung und chirurgisches Geschick voraus.
Die Behandlung findet in örtlicher Betäubung und optional zusätzlichem Dämmerschlaf statt. Nachdem die Wirkung der Betäubung eingesetzt hat, wird das überschüssige Gewebe (Haut, Muskel, Bindegewebe) am Lid entfernt. Die Schnitte werden mit feinem Nahtmaterial verschlossen und durch Pflasterverbände geschützt.
Die Lid-OP (Blepharoplastik) dauert für gewöhnlich zwischen ein und zwei Stunden und findet ambulant statt.
Nach der Lidstraffung ruhen Sie sich für ca. ein Stunde in unserer Praxis aus. Treten keine Nebenwirkungen auf, können Sie in Begleitung die Praxis wieder verlassen.
In den ersten Tagen ist es wichtig, die Behandlungsareale regelmäßig zu kühlen. Auf diese Weise können Sie Schwellungen und Schmerzen entgegenwirken. Zudem kann der Kopf erhöht gelagert werden, um die Schwellungen zu reduzieren. Nach sieben Tagen schauen wir uns den Heilungsverlauf an und ziehen die Fäden.
Einzelne Rötungen, Schwellungen und Hämatome können noch länger sichtbar bleiben, klingen jedoch innerhalb von circa zwei Wochen wieder ab.
Für gewöhnlich sind die Beschwerden nach der OP überschaubar und begrenzen sich auf leichte Schwellungen, Rötungen und blaue Flecken. Vereinzelt kann die Empfindsamkeit im Behandlungsbereich vorübergehend gestört sein. Selten kommt es zu Nachblutungen, Entzündungen, Wunddehiszenzen oder Infektionen.
Häufig sind Patienten nach 3-4 Tagen wieder arbeitsfähig.
Körperliche Belastungen und Sport sollten für mindestens zwei bis drei Wochen vermieden werden.